Egal mit wieviel guten Vorsätzen ein neues Semester beginnt – am Ende steht immer eine Prüfungsphase und die schier unmögliche Aufgabe, das angesetzte Lernpensum in viel zu kurzer Zeit bewältigen zu müssen. Selbstverfluchung, warum man nicht früher mit dem Lernen angefangen hat, scheint zwar angebracht, hilft aber leider letztendlich nicht viel. Grund genug, dass wir uns einmal fragen, wie man schnell und richtig lernt.
Es folgen unsere selbst erprobten Tipps zum Lernen, die uns bei so mancher Prüfung geholfen haben, den Stoff trotz Zeitmangel irgendwie noch zu bewältigen.
Zunächst der wohl schmerzhafteste und auch wichtigste Tipp. Halte dich von deinem Handy fern! Wenn die Zeit rennt, kannst du diesen kleinen Zeitfresser nicht gebrauchen. Such dir lieber einen stillen Ort, mit einer angenehmen Atmosphäre zum Lernen – dann kannst du dich am besten konzentrieren. Und keine Angst vor Vereinsamung: Auch bei deinen Freunden stehen in den nächsten Wochen mit hoher Wahrscheinlichkeit noch einige Prüfungen mit einem ähnlichen Lernpensum an.
Okay jetzt geht’s los. Mach dir erstmal klar, dass eine Prüfung immer nur so wichtig ist, wie du sie dir machst und es noch nicht zu spät für einen Schlachtplan ist. Einmal tief durchatmen und entspannen und dann ein wenig Ordnung in deinen Stoff bringen. Ob du lieber online lernst oder mit ausgedruckten Skripten ist dabei dir überlassen.
Was wird wahrscheinlich abgefragt? Was sollte ich unbedingt auswendig lernen? Gibt es die Möglichkeit, Notizen mit in die Prüfung zu nehmen? Dann notiere dort alle Themen, die dir nicht so liegen und viel Zeit in Anspruch nehmen. Hier hilft ein Blick auf die Folien der Dozenten. Konzentriere dich auf diese Themen. Unser Tipp: Schreibe alle relevanten Punkte auf Karteikarten – damit grenzt du das Wichtige vom Unwichtigen ab und kannst dich auf die wichtigsten Punkte konzentrieren und so in kurzer Zeit noch effektiver lernen.
Dass der Prüfungsstoff nicht in deinen Kopf will, liegt nicht an dir, sondern daran, dass er meist so verdammt trocken ist. Aber auch die langweiligste Gleichung wird spannend, wenn du dir darum eine Geschichte ausdenkst. Pythagoras sprach zu seinen Dreiecken….Dabei gilt: je kreativer und unterhaltsamer, desto effizienter und schneller kannst du es dir merken.
Vielleicht kannst du deine Geschichte auch beim abendlichen WG-Essen erzählen. Wenn sie so interessant und außergewöhnlich ist, dass dir andere dabei zuhören, behältst du den Stoff dann garantiert auch in der Prüfung.
Einen allgemeingültigen Tipp, wie du dich optimal auf deine Klausuren vorbereitest, gibt es nicht. Vielmehr gilt: jede Lernmethode, die dir hilft, ist eine gute Lernmethode. Lauf rum und sprich immer wieder laut aus, was du dir aufgeschrieben hast! Erzähl deinen Mitbewohnern alles, was sie noch nie von deinem Studium wissen wollten! Oder beschreibe Post-its und klebe sie auf alles, was du eh den ganzen Tag im Blickfeld hat – sei es dein Handy, der Kühlschrank, dein Spiegel oder das Buch, das du eigentlich viel lieber lesen würdest. Du musst für dich selbst herausfinden, mit welcher Methode du möglichst viel Stoff behältst und über längeren Zeitraum konzentriert arbeiten kannst.
Egal für was du dich entscheidest, es gilt: Wiederholung ist der Schlüssel zum Erfolg. Führe dir den Stoff immer wieder vor Augen, bis du ihn nicht mehr sehen kannst. Forscher fanden heraus, dass man sich durch häufiges Angucken und Wiederholen den Lernstoff zumindest für kurze Zeit besser merken kann. Diese Erkenntnisse solltest du dir zunutze machen - auch wenn du den Stoff bis maximal fünf Minuten nach Klausurenende behältst.
Setze dir Ziele und mache trotz der kurzen Zeit bis zur Prüfung immer mal wieder eine Pause. Dein Gehirn kann nur eine kurze Zeit wirklich effizient Informationen aufnehmen. Dir ist nicht geholfen, wenn du erschöpft und mit leeren Blicken deine Notizen bis Nachts um 4 anstarrst. Versuche dir darüber hinaus eine Atmosphäre zu schaffen, in der du dich wohl fühlst. Wenn am Ende eines Lernziels eine kurze Pause mit einer kleinen Belohnung (Blick aufs Handy, Pizza) auf dich wartet, wirst du es, wie von Geisterhand getrieben, schneller erreichen. Du tust dir und deinem Gehirn einen großen Gefallen und bewältigst den Prüfungsstress ein bisschen besser.
Wenn wirklich alle Stricke reißen und unsere Effizienz-Tipps dir nicht geholfen haben, pack dir für die Klausur deine Glücksbringer ein und lerne nur die Hälfte des Stoffes. Vielleicht hast du Glück und es kommt genau das dran. Du kannst dir auch einen Spickzettel schreiben und in die Tasche stecken. Auch wenn du ihn dann letztendlich gar nicht verwendest, gibt er dir ein besseres Gefühl und trägt dich am Ende vielleicht noch zu den benötigten Punkten.
Doch die beste Lernmethode lautet wohl: Fang an. Oft verbringt man viel zu viel Zeit damit, sich zu fragen, wie man die Dinge angehen sollte, anstatt sie einfach zu tun.
Also, stell dein Handy auf lautlos, wisch den Staub von deinen Büchern fang einfach an.
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