Für fast alle Jobs brauchst du: Jede Menge Erfahrung. Einen Einstieg ins Berufsleben bekommst du aber nur: Mit Erfahrung.
Die Lösung dieses Dilemmas? Praktika. Neben den Pflichtpraktika, die du ihm Rahmen deines Studiums absolvieren musst, lohnt es sich auch, weitere Praktika in den Semesterferien einzuplanen. Denn selbst, wenn du dann vielleicht insgesamt länger für dein Studium brauchst, sammelst du so Erfahrung, die sich auszahlt – laut Umfragen legen nämlich 81% der Unternehmen mehr Wert auf Praktika als auf ein in Regelstudienzeit durchgezogenes Studium. Denn durch Stationen bei Unternehmen lernst du neue Skills, bekommst Einblicke in verschiedene Branchen und bist für den "richtigen" Start in den Arbeitsmarkt bestens vorbereitet.
Für dich steht also fest: Ein Praktikum muss her – und zwar sofort. Und du hast da auch schon eine interessante Ausschreibung im Blick ...
Doch nur weil du dich für eine Stelle entschieden hast, heißt das noch lange nicht, dass du diese auch bekommen wirst.
Wie du deine Chancen auf dein Traumpraktikum verbesserst?
Personaler lesen jeden Tag Bewerbungen. Mit Standardfloskeln aus dem erstbesten Google-Ergebnis wirst du weder auffallen noch überzeugen. Also: Fang nicht bei 0 an, sondern nutze ein paar Tipps für das Anschreiben. Anstatt den ersten Satz darauf zu verschwenden, zu erklären, dass du dich hiermit bewirbt (das geht schon aus der Betreffzeile hervor), komm zum Punkt und halte dich kurz! Wähle einen Einstieg, der sympathisch und ehrlich ist und bei dem du selbst Lust hättest, weiterzulesen. Denn: Niemand wird dir glauben, dass du schon immer von einem Praktikum im Bereich XYZ im Unternehmen ABC geträumt hast. Erwähne stattdessen lieber, wieso du denkst, dass du und das Unternehmen ein guter Fit seid.
Unternehmen suchen gezielt nach Praktikanten, die für sie als spätere Mitarbeiter interessant sein können und von denen zu erwarten ist, dass sie bereits während des Praktikums gute Arbeit leisten. Sei also ruhig selbstbewusst und stelle deine Stärken heraus, aber übertreib es nicht. Denke aus Sicht des Unternehmens, welche Skills für sie am wichtigsten sein könnten und stelle diese in den Mittelpunkt: Was kannst du schon, was würdest du gerne noch lernen und wie können du und das Unternehmen voneinander profitieren? Daher sind auch Massenanschreiben ein absolutes No-Go (und Personaler checken das immer).
Warum bewirbst du dich bei genau diesem Unternehmen? Warum sind deine Skills für genau diesen Praktikumsplatz relevant? Warum bist du für dieses Unternehmen von Wert? Überlege dir vorab genau, was du von deinem Praktikum erwartest und kommuniziere das klar: Was sind deine Lernziele?
Mit einer Prise Vitamin B geht es mit der Praktikumsstelle um einiges einfacher. Hast du persönlichen Kontakt in ein Unternehmen – nutze ihn. Denn nur weil du einen Kontakt hast, heißt das nicht, dass du nicht für dieses Praktikum geeignet bist. Seriöse Unternehmen werden dich – trotz persönlicher Kontakte – nur dann einstellen, wenn es auch einen fachlichen Fit gibt. Also hör dich bei Familie, Freunden oder Kollegen um und leg los mit den Bewerbungen!
Du willst dich bei einer Unternehmensberatung für ein Praktikum bewerben – hast aber bislang nur Jobs in ganz anderen Branchen gemacht? Kein Problem, diese Stationen sollte trotzdem in deine Bewerbung rein! Schließlich sagen sie ja schon einmal aus, dass du grundsätzlich Arbeitserfahrung hast. Außerdem schätzen Unternehmen mittlerweile Diversität und neue Blickwinkel – vielleicht könnte deine Außenseiter-Perspektive sogar ein Bonus sein!
Alle wollen zu den Großen – entsprechend ist der Run auf die Praktikumsplätze dort groß. Hier einen Fuß in die Tür zu bekommen, ist schwierig. Alternative? Auch Startups und mittelständische Unternehmen bieten ihre Vorteile. Sende deine Bewerbung auch an sie! Möglicherweise strotzt deren Name nicht vor Prestige, aber du kannst in diesen persönlichen Arbeitsumfeldern wertvolle Kontakte knüpfen und Erfahrungen sammeln. Startups haben oft auch eine ganz unterschiedliche Arbeitskultur als alteingesessene Riesen. Ein unkonventioneller Arbeitgeber kann dir neue Perspektiven und oft auch Türen eröffnen.
Sabotier dich nicht selbst – und höre auf deine Deutschlehrerin! Rechtschreibung, Grammatik und Formatierungen müssen (!) stimmen. Bewerbungen verfasst du meistens ja sowieso digital, also lass einfach ein Rechtschreibprogramm drüber laufen. Bewirb dich nicht zu kurzfristig, sondern lass den Entwurf mindestens eine Nacht liegen und überarbeite ihn dann nochmal. Lass die Bewerbung auch von einem Grammatik-Nerd deines Vertrauens nochmal kontrollieren.
Je größer das Unternehmen und je formaler das Praktikum, desto länger kann der Bewerbungsprozess dauern. Kümmere dich also frühzeitig um einen Praktikumsplatz! Besonders bei Pflichtpraktika ersparst du dir so Stress und musst nicht irgendeinen Praktikumsplatz annehmen. Bist du früh dran, ersparst du dir auch Absagen à la „wir würden Sie wirklich gerne nehmen, aber leider haben wir zu der Zeit bereits einen Praktikanten“. Je begehrter die Praktikumsstelle ist, desto früher solltest du dran sein!
Hast du noch weitere wichtige Tipps für eine erfolgreiche Praktikumsbewerbung?
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