7 Dinge, an denen du Erstis auf den ersten Blick erkennst

1. Sie bewegen sich in Riesengruppen

Ja, du hast in der Orientierungswoche oder der Erstifahrt 40 neue Leute kennengelernt. Ihr seid jetzt alle in einer Whatsapp-Gruppe vernetzt, die niemals still steht. Ständig schickt jemand irgendein GIF, ein Meme oder den Mensaspeiseplan. Und auch im echten Leben bewegen sich Erstis eher im Rudel als alleine. In besagter Whatsapp-Gruppe wurde das Mensa-Date um halb eins ausgemacht. Ab zwanzig nach 12 tummeln sich also 37 hungrige Erstsemester auf dem Platz vor der Mensa um danach Drehtüren und die Essensausgabe zu blockieren. Und einen Tisch zu finden, an dem alle Platz finden ...

2. Sie sind zu früh …  oder zu spät

Wer für die 12-Uhr-Vorlesung schon um fünf vor 12 Plätze für alle seine neuen besten Freunde (siehe Punkt 9) freihält, ist entweder überpünktlich oder … ein Ersti. Auch wenn es in unzähligen Uni-Ratgebern der erste Tipp ist, scheint das akademische Viertel für viele immer noch unklar zu sein. In der Regel (Ausnahmen gibt es natürlich immer) beginnen Vorlesungen eine Viertelstunde später als auf dem Stundenplan angesetzt. Das sogenannte akademische Viertel wird durch das Kürzel ct (kurz für cum tempore) angezeigt und bedeutet, dass du 15 Minuten länger hast, in denen du dir noch kurz einen Kaffee holen kannst. Ist eine Veranstaltung laut Vorlesungsverzeichnis auf 10 Uhr st angesetzt, geht es auch um Punkt 10 los. Wer hier also um 10:10 mit einem Riesenkaffee auf der Matte steht, ist mit einer hohen Wahrscheinlichkeit ein Ersti. Oder jemand aus einem höheren Semester, der auf die ersten zehn Minuten einfach keine Lust hatte. Oder Kaffee einfach mag.

3. Sie schreiben alles mit

Wir bleiben in der Vorlesung. Klar, viele Dinge, die die Person vorne sagt, sind wichtig. Aber längst nicht alles. Viele Erstis hauen entweder auf ihren Notebooks ununterbrochen in die Tasten oder schreiben mit bis ihre Kulis leer und ihre Hände verkrampft sind. Achte darauf, die entscheidenden Punkte mitzuschreiben und organisiere deine Mitschriften durch Überschriften oder Outlines. Solltest du einmal nicht mitkommen, frag deine Kommilitonen. Und: Schau dir deine Mitschriften zeitnah an, oft ist der Stoff noch frisch in deinem Gedächtnis und du kannst ein paar wichtige Details, die du vielleicht nicht mitschreiben konntest, ergänzen.

4. Sie kaufen alle Bücher auf der Liste. Und zwar nicht gebraucht

Studieren ist teuer: In vielen Studiengängen wie Psychologie oder Medizin können Standardwerke schnell um die 60 Euro kosten. Geht auf Dauer aufs Geld. Viele Erstis fallen dadurch auf, dass sie mit funkelnagelneuen Buchstapeln über den Campus stolpern. Klar, um einige Standardwerke wirst du nicht herumkommen – aber diese kannst du im Zweifelsfall auch gebraucht kaufen. Und nein, du brauchst nicht alle Bücher zu kaufen oder zu lesen.

5. Sie sind übermotiviert – und überbesorgt

Am Anfang ist man noch übermotiviert – und das ist auch gut so. Viele Erstis sind aber so aufgekratzt durch alle neuen Eindrücke und Einflüsse, dass sie einfach keine gute Balance finden: Oft schwankt man zwischen Euphorie und tiefer Panik innerhalb weniger Minuten. Wenn du dir wirklich Sorgen machst, denk dran: Alle anderen sind genauso lost wie du. Du wirst deinen Rhythmus finden. Und sonst: Geh bei der Studienberatung vorbei und vor allem: Rede mit deinen Kommilitonen. Nach ein paar Bier wird der eine, der immer behauptet, schon alle Standardwerke gelesen zu haben, gestehen, dass er vor dem Seminar nur die Wikipedia-Seiten gelesen hat. Alle anderen kochen auch nur mit Wasser.

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6.  Sie sind laut in der Bib

Sehen und gesehen werden gilt in vielen Uni-Bibliotheken. Du und dein Lernfortschritt sind hier auf dem Präsentationsteller für deine Kommilitonen. Und denen entgeht nichts. Wie du heimlich unterm Tisch einen Schokoriegel isst, Kaffee in die Bib schmuggelst und wie oft du am Handy bist. Generell gilt in der Bib: Ruhe bitte.
Wenn du und deine Riesengruppe neuer Freunde (siehe Punkt 1 und 9) etwas klären müsst – klärt es draußen. Und egal wie leise du denkst dein Flüstern ist, es ist trotzdem zu laut für die, die übermorgen ihre Nachprüfung haben oder gegen eine harte Hausarbeits-Deadline arbeiten.

7. Sie melden sich in der Vorlesung

Nein, es gibt in Seminaren keine Noten für mündliche Beteiligung. Denn auch wenn Professoren sich über motivierte Studierende freuen – in der Vorlesung ist dafür nicht der Platz. Ganz besonders schlimm sind übrigens die Kandidaten, die sich melden, einen zehnminütigen Monolog halten, der vor Fremdwörtern und Namen nur so strotz und am Ende so tun als sei es eine Frage gewesen. Tu dir selbst und allen anderen einen Gefallen – und sei nicht diese Person ;).