Im Studium gibt es wiederkehrende Situationen, die für Studierende stressig sein können. Wie geht man mit ihnen um und was kann man gegen sie tun?
Stress im Studium – wer kennt's nicht? Besonders während der Klausuren werden selbst die entspanntesten Studis zu wahren Nervenbündeln. Aber nicht nur zur Prüfungszeit gibt es regelmäßig stressige Phasen, Stress ist vielmehr ein ständiger Begleiter, wobei er von Semester zu Semester unterschiedlich sein kann.
Stress bezeichnet zum einen durch spezifische äußere Reize (sogenannte Stressoren), hervorgerufene physische und psychische Reaktionen bei Lebewesen, die zur Bewältigung von besonderen Anforderungen befähigen und zum anderen die daraus entstehende körperliche und mentale Belastung. Man unterscheidet außerdem zwischen positivem und negativem Stress. Von positivem Stress spricht man, wenn dieser nicht länger als 15 Minuten anhält und danach wieder abfällt. Dies kann in manchen Situationen sogar hilfreich sein, wenn wir uns beispielsweise in einer Prüfungssituation befinden, ermöglicht uns positiver Stress uns zu konzentrieren und maximale Leistung zu erbringen. Negativer Stress hingegen ist eher langanhaltend und permanent, weshalb er uns auf Dauer krank macht, zum Beispiel wenn wir uns chronisch überfordert fühlen. Im Folgenden findest du ein paar Tipps zum Thema Stressmanagement im Studium.
Für viele Studienanfänger ist das erste Semester bereits eine große Herausforderung, da man sich noch überhaupt nicht auskennt mit den Abläufen an einer Universität. Man weiß nicht so recht, was jetzt eigentlich prüfungsrelevant ist oder welcher Dozent fiese Klausuren stellt. Hier kann es hilfreich sein, zu den angebotenen Einführungsveranstaltungen zu gehen und Kontakte mit anderen Studierenden zu knüpfen, die dir im Zweifelsfall weiterhelfen können, wenn du Fragen hast. Es ist außerdem ratsam am Anfang zu jeder Vorlesung zu gehen, da in der ersten Vorlesung in der Regel alles Organisatorische geklärt wird. Häufig werden zu Beginn auch gleich Präsentationsthemen vergeben und Gruppen gebildet. Es lohnt sich also dies nicht zu verpassen. Was die Klausuren angeht, kannst du dich bei deinen Dozenten nach Probeklausuren (oder bei deinen Kommilitonen nach Altklausuren) erkundigen. Um den Unistress möglichst gering zu halten, solltest du versuchen, den Sprung von „vorgekautem Lernen“ an der Schule zu selbstbestimmten Lernen an der Uni gleich am Anfang zu schaffen. Es ist zunächst einmal ungewohnt, sich alles selbst einteilen zu müssen, aber es gibt dir auch viel Freiheit und du wirst dich schnell daran gewöhnen. Ein weiterer Tipp ist das Erproben verschiedener Zeitmanagement-Methoden (siehe auch unseren Blogpost zum Thema Zeitmanagement), damit du nicht am Ende des Semesters plötzlich merkst, dass du eigentlich viel zu spät dran bist mit lernen, um die blöde Statistik-Klausur jetzt noch zu bestehen.
Zu Beginn eines neuen Semesters stehen viele Studis der Frage gegenüber, wie sie ihre Module am besten organisieren, sodass es keine Überschneidungen gibt. Hierbei ist es besonders wichtig, dass du dir einen guten Überblick verschaffst. Beginne am besten frühzeitig mit der Planung und erstelle dir einen Plan für das ganze Semester. Vielleicht besorgst du dir bei der Gelegenheit auch einen Kalender und trägst dort alle wichtigen Deadlines ein, so verpasst du nichts mehr und kannst genügend Zeit für jedes Projekt einplanen. Du kannst dir auch einen eigenen Tutor suchen, der dir in allen Studienfragen beratend zur Seite steht. Es ist generell immer hilfreich, auf Erfahrung von Studierenden aus höheren Semestern zurückgreifen zu können, schließe dich also am besten allen WhatsApp- oder Facebookgruppen an, in denen Beiträge rund um dein Studium geteilt werden. Falls du Schwierigkeiten hast beim Ändern von Modulen solltest du auf jeden Fall den Zeitplan beachten und – auch wenn es nervig ist – die Studiendokumentation lesen und gegebenenfalls Beratungstermine vereinbaren.
Um den Stress des Studiums abbauen zu können, bietet es sich natürlich an, die Semesterferien in vollen Zügen zu genießen. Damit das möglich ist, solltest du deine Klausuren wenn möglich in den A-Zeitraum legen. Dann kannst du anschließend die freie Zeit nutzen und dich vom Uni-Stress erholen.
Der dritte und letzte Punkt zum Thema ohne Stress durchs Studium ist – wie könnte es auch anders sein – die Klausurphase. Überlege dir gut, wie viele Prüfungen du in einem Semester schaffen kannst und nimm dir im Zweifelsfall lieber nicht zu viel vor. Am besten legst du einen Tagesablaufplan fest und testest dich durch verschiedene Lernstrategien, um herauszufinden, was für dich persönlich am besten funktioniert. Falls du es schaffst, versuch etwas früher aufzustehen als sonst, dann kannst du nämlich auch früher aufhören zu lernen und das verleiht dir ein gutes Gefühl. Wichtig ist natürlich auch, sich zwischendurch auch mal etwas Gutes zu tun. Plane regelmäßig kurze Pausen ein und unternimm nach dem Lernen auch mal etwas mit deinen Freunden, damit deine Welt nicht nur noch aus Unistress und lernen besteht.
Falls du den in den Vorlesungen behandelten Stoff nicht verstehst und dadurch Angst vor den Prüfungen bekommst, könntest du dir eine Lerngruppe oder einen Tutor suchen, ggf. zum Tutorium gehen. Somit gewinnst du an Sicherheit was den Inhalt der Prüfung betrifft und kannst dich optimal vorbereiten. Um den Anspruch deiner Klausuren nicht zu unterschätzen, solltest du dich (wie oben bereits erwähnt) am besten schon bei deinem Dozenten nach Probeklausuren erkundigen, die er oder sie vielleicht sogar mit euch gemeinsam im Kurs durchgeht. Es ist immer ratsam, darauf zu achten, welche Schwerpunkte die Dozenten während der Vorlesung legen, denn in der Regel sind diese besonders klausurrelevant. Auch hier bietet es sich übrigens wieder an, auf die Erfahrung von Studierenden aus höheren Semestern zurückzugreifen und nachzufragen, was für eine bestimmte Prüfung unbedingt gelernt werden sollte. Falls du doch merkst, dass dich das Studium zu sehr stresst, kannst du jederzeit einen Schritt zurückschalten und notfalls Kurse auf das nächste Semester verschieben, das ist auch kein Weltuntergang.
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