Wie du garantiert zugelassen wirst! Deine Tipps für ein perfektes Motivationsschreiben
Motivationsschreiben? Hä?
Prinzipiell sei gesagt, dass ein Motivationsschreiben eine ergänzende Möglichkeit ist, neben Anschreiben und Lebenslauf, Argumente für deine Person vorzubringen. Während du in einem Anschreiben eher darauf eingehst, warum du mit deinen Fertigkeiten für besagte Stelle oder Position geeignet bist, begründest du in deinem Motivationsschreiben eher deine Beweggründe – also, warum gerade du den Job unbedingt haben möchtest. Nicht selten benötigst du auch ein solches Schreiben, wenn du dich auf ein Stipendium, auf eine Förderung oder einen bestimmten Studienplatz bewirbst. Hier erläuterst du folglich nicht unbedingt, warum du die Stelle, sondern eben das Stipendium, die Förderung oder den Studienplatz haben möchtest und warum insbesondere du dich geeignet dafür siehst.
Motivationsschreiben: Wann braucht man’s?
Was können Gründe für ein Motivationsschreiben sein?
Grund Numero Uno: Es kann vorkommen, dass du direkt in der Stellen/Studienplatz-Ausschreibung dazu aufgefordert wirst, ein Motivationsschreiben beizulegen. Hier ist essentiell, dass du dieser Empfehlung auch nachkommst, andernfalls brauchst du deine Bewerbung gar nicht erst loszuschicken
Grund Numero Dos: Mit einem Motivationsschreiben schaffst du weiteren Raum für deine Argumente, die mit Lebenslauf und Anschreiben noch nicht abgedeckt wurden
Grund Numero Tres: Auch bei Jobs in der Kreativbranche kann ein Motivationsschreiben von Vorteil sein, immerhin hast du hier die Freiheit, deiner Kreativität etwas freieren Lauf zu lassen, wohingegen Anschreiben und Lebenslauf recht starr ausfallen
Was gilt es zu beachten?
Wie in beinahe allen zu verschriftlichen Textformen besteht auch das Motivationsschreiben aus Einleitung, Hauptteil und Schluss.
In der Einleitung:
Wecke Interesse: Idealerweise bereits mit deinem ersten Satz
Stelle dich kurz vor: Wer bist du, was machst du?
Erläutere hier auch die Beweggründe deiner Bewerbung. Mache auch das Interesse am Unternehmen oder an der Universität deutlich
Im Hauptteil:
Gehe im Hauptteil auf deine Qualifikationen und besonderen Fähigkeiten ein. Präsentiere dich von deiner Schokoladenseite
Erwähne auch, warum du genau aufgrund dieser Qualifikationen den Job willst und warum du perfekt dafür bist
Gehe auf vorherige Erfahrungen ein und auf die Aufgaben, die du dir für deine Zukunft wünschst
Gestatte dir einen Ausblick auf deine Karriereziele oder auf die Zukunft in dem jeweiligen Unternehmen oder der Uni
Gehe gern auch auf deine bisherigen Erfolge im beruflichen- oder universitären Kontext ein
Im Schlussteil:
Schließlich kannst du auch noch ein paar Einblicke in deine Persönlichkeit liefern, indem du auf Hobbys eingehst oder darauf, was dich tagtäglich bewegt
Auch der Schlusssatz wird nochmal entscheidend. Dieser sollte dein Schreiben ideal abrunden; eventuell mit einer auffordernden Fragestellung?
Name und Unterschrift sind hier, ähnlich deines Anschreibens, am Textende zu platzieren
Was steht drin?
Idealerweise pustest du mit deinem Motivationsschreiben den Personaler vom Stuhl. Doch wie gelingt das? Um die passenden Argumente für deine Person zu finden, kannst du dich an den folgenden Fragen orientieren:
Worin bist du besonders gut und was sind deine einzigartigen Stärken? Warum sind genau diese Stärken und Talente gut für das Unternehmen oder die Uni (Promotion)?.
Welche Erfahrungen bringst du mit? Beachte hier nur, nicht willkürlich aus dem Nähkästchen zu plaudern, sondern fokussiere dich dabei auf relevante Themen für das Unternehmen. Hier kannst du aber neben beruflichen Erfahrungen auch Hobbys oder andere Erlebnisse schildern, die dir da irgendwie weiterhelfen könnten
Wo willst du beruflich hin? Was willst du erreichen? Wie hilft dir die ausgeschriebene Stelle bei der Verwirklichung dieses Traumes?
Warum findest du genau dieses Unternehmen spannend? Aber hier ist keine stumpfe Beweihräucherung gewünscht, sondern eher, warum das Unternehmen für dich so spannend ist, aufgrund dieser oder jener Eigenschaften
Was kannst du zum Erfolg des Unternehmens beisteuern?
Anschreiben versus Motivationsschreiben
Auch wenn es viele Parallelen zwischen Anschreiben und Motivationsschreiben gibt: Schreib auf keinen Fall dasselbe in beiden Anschreiben. Während du im Anschreiben die Eignung auf eine bestimmte Stelle erläuterst oder erklärst, warum gerade du ideal für den Job bist, aufgrund deiner Qualifikationen, nimmst du im Motivationsschreiben Bezug auf deine persönlichen Intentionen, weshalb du ausgerechnet diesen Job ausüben möchtest.
Während du im Bewerbungsanschreiben kaum Platz findest, auf deine beruflichen Ziele einzugehen, hast du im Motivationsschreiben die Chance, dies genauer zu tun. Das Bewerbungsanschreiben folgt einem klaren Aufbau und du hast eigentlich kaum kreativen Spielraum. Aber im Motivationsschreiben kannst du deinem Text eine etwas persönlichere Note geben. Ein Motivationsschreiben haucht deiner Bewerbung idealerweise Persönlichkeit ein.
Achtung! Falle(n)!
Nicht immer macht ein Motivationsschreiben Sinn und solltest du bereits jmd. sein, dem das Verfassen des Anschreibens schwerfällt, machst du dir mit dem Motivationsschreiben noch mehr Stress. Aber manchmal hat man auch einfach keine andere Wahl: Wenn die Seite “drei”, also das Motivationsschreiben gezielt angefordert werden, musst du da durch. Erfahre hier, was du auf keinen Fall tun solltest:
Keinen Bezug zur Stelle oder zum Unternehmen herstellen
Rechtschreibfehler, mangelnde Sorgfalt und falsche Inhalte
Die Branche oder das Unternehmen nicht gut genug kennen aufgrund mangelhafter Recherche
Angaben aus Lebenslauf, Anschreiben und Motivationsschreiben widersprechen sich
Du solltest auf den Konjunktiv (würde, hätte, könnte usw.) verzichten. Das lässt dich rasch unsicher wirken.
Do: Ich freue mich sehr, Ihnen in einem persönlichen Kennenlernen mehr zu meiner Person erzählen zu können
Don’t: Ich würde mich sehr über eine Einladung zu einem persönlichen Kennenlernen freuen.
Pimped up: Deine Checkliste für ein gelungenes Motivationsschreiben
Verwende dieselbe Schrift- und Schriftgröße für die Überschriften und den Fließtext wie im Bewerbungsschreiben und Lebenslauf
Halte dich kurz: Dein Motivationsschreiben sollte nicht länger als eine DIN-A4-Seite sein
Ort- und Datumsangabe nicht vergessen
Vergiss die Betreffzeile nicht: entweder du nennst dein Schreiben “Motivationsschreiben” oder aber “Was Sie über mich wissen sollten” oder etwas kreativeres
Begrüße auch hier deine Empfänger direkt
Eigentlich ist unter einem Motivationsschreiben ein Fließtext zu verstehen, solltest du aber Probleme mit dem Schreiben haben, empfiehlt es sich zunächst mit Stichpunkten zu arbeiten, die du dann später sprachlich verfeinerst
Im Motivationsschreiben solltest du auch gezielt auf die ausgeschriebene Stelle eingehen. Einen vorgefertigten Text mehrmals zu verwenden, wird dir keinen Erfolg bringen. Ein Motivationsschreiben braucht Zeit
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